weiterführende Schulen

 
 
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BOGS – Berufsorientierung im Landkreis Goslar

Mit der Genehmigung der Beschlussvorlage XI/1097 hat der Kreistag der Weiterentwicklung der Berufsorientierung an den allgemeinbildenden Schulen in der Trägerschaft des Landkreises Goslar durch die Einführung der Module „BEREIT“ und „Benimmtraining“ zugestimmt.

 

Gemeinsam mit den Kooperationspartnern Agentur für Arbeit Braunschweig-Goslar und der Allianz für die Region GmbH konnte ein Meilenstein für einheitliche Berufsorientierungsstandards gesetzt werden, um dem drohenden Fachkräftemangel entgegen zu wirken und die Ausbildungsfähigkeit der Schüler:innen zu fördern. Die Koordinierungsstelle Übergang Schule – Beruf begleitet die Planungs- und Durchführungsphase für BOGS in den Schulen sehr eng. Jede Schule erhält die individuelle Möglichkeit, die Module BEREIT und Benimmtraining gezielt gewinnbringend im Jahresplan zur Berufsorientierung einzusetzen.

 

Der 4-tägige Berufseignungs- und Interessentest, kurz „BEREIT“, ist ressourcenorientiert und beinhaltet das Feststellen von klassischen Sozialkompetenzen wie Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Problemlösefähigkeit, Konfliktfähigkeit, Präsentationsfähigkeit und Arbeitsorganisation. Des Weiteren wird die Eignung der Schüler: innen durch Tests und Übungen für die drei Berufsbereiche „gewerblich-technisch“, „Gesundheit/soziales“ und „kaufmännisch/verwaltend“ geprüft. Der BEREIT endet am 4. Tag mit einem individuellen Abschlussgespräch, bei dem die Ergebnisse gemeinsam mit Schüler:innen und ihren Eltern reflektiert werden und analytisch als Grundlage für Gespräche mit der Berufsberatung durch die Agentur für Arbeit zusammengefasst werden. Die Schüler:innen bekommen nach ca. 4 Wochen das Eignungsprofil mit dem Abschlussgesprächsbogen ausgehändigt.

 

Das Benimmtraining, auf dessen Inhalte die Beteiligten (Schule und Referent) sich vorher verständigt haben, umfasst die Vermittlung der wichtigsten Verhaltensregeln, Besonderheiten und Normen im Umgang mit anderen Menschen im Arbeitsleben. Die Handlungsmöglichkeiten werden in 90 Minuten oder optional 180 Minuten pro Klasse in Rollenspielen oder Gesprächsrunden mit den Teilnehmenden erarbeitet. Es werden Inhalte wie z. B. Gesprächsverhalten, Verhalten in Konfliktsituationen, Erste-Eindruck-Training und telefonische Kommunikation abgebildet. Das Training soll die Schüler:innen noch stärker auf den ersten Betriebskontakt vorbereiten. Optional kann das Benimmtraining 4.0 vereinbart werden Dieses Benimmtraining umfasst insgesamt 270 Minuten und die Schulen haben die Möglichkeit, je nach Bedarf den Schwerpunkt auf Verhalten mit digitalen Formaten, sozialen Netzwerken, Umgang mit Stress und Nervosität, abgerundet mit einer trainierten Bewerbungssituation oder aber den Fokus auf die Erstellung von Bewerbungsunterlagen in Papierform und/oder digital mit Rollenspielen zu verschiedenen Bewerbungssituationen zu legen.

 

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