Seit dem Schuljahr 2018/2019 gibt es an unserer Schule eine jahrgangsgemischte Eingangsstufe. Insbesondere die Eingangsstufe mit jahrgangsgemischten Lerngruppen in der Grundschule eignet sich sehr gut, um die pädagogische Arbeit in den altersgemischten Gruppen des Kindergartens fortzuführen. In der jahrgangsgemischten Eingangsstufe wird Schülerinnen und Schülern ein höheres Maß an individueller Förderung ermöglicht. Der Unterricht zeichnet sich u. a. dadurch aus, dass Kinder hier nicht nur von den Lehrkräften, sondern auch voneinander lernen. Ältere werden zu Expertinnen und Experten für Jüngere, festigen ihr eigenes Wissen und werden dadurch selbstbewusster. Jüngere profitieren davon und wachsen selbst zu Lernpatinnen und Lernpaten heran. Partnerarbeit, Kooperation und soziales Lernen gewinnen eine größere Bedeutung. Das zentrale Merkmal einer solchen Schuleingangsstufe ist, dass das erste und zweite Schuljahr nicht als getrennte Jahrgangsklassen, sondern als jahrgangsübergreifende Lerngruppen organisiert werden.
Unterricht, der ausschließlich individualisiert angeboten wird, kann dem Lernprozess unserer Meinung nach nicht gerecht werden. Es gilt also neben einem individualisierten Unterricht (z. B. der Kenntnis der Buchstaben oder der Anfangsunterricht im Bereich Zahlen und Operationen) Anteile des gemeinsamen Lernens anzubieten. Sie werden vermutlich je nach Lerngegenstand und Lernstand variieren. Unser „Weg zu einem individualisierten Unterricht“ geht von den Strukturen und Bedingungen unserer Schule aus.
Zur Feststellung der individuellen Lernausgangslage wird in den ersten Schulwochen mit allen Kindern des 1. Schulbesuchsjahres ein individuelles Beobachtungsverfahren durch die Kollegen der SGV durchgeführt und dessen Erkenntnisse gemeinsam mit den Klassenlehrern in den Bereichen Motorik, Wahrnehmung, phonologischer Bewusstheit, Mengenverständnis und Merkfähigkeit ausgewertet.
Durch die Gruppenbeobachtung von 3-4 Kindern soll die Lernausgangslage jeden Kindes in der (ja immer heterogenen) Lerngruppe schneller erfasst werden.
Gerade in den Bereichen „Lesen“ und „Rechnen“ führt die individuelle Lernausgangslage bei gleichschrittigem Vorgehen schnell zur Unter- bzw. Überforderung. Unser Anliegen ist es, für den Deutsch- und Mathematikunterricht einen individualisierten Unterricht zu gestalten, der
Die Gestaltung der Lernumgebung – hier insbesondere des Klassenraumes – ist ein möglicherweise unterschätzter Faktor im Lernen eines Kindes. Da der individualisierte Unterricht größere Selbstständigkeit der Schülerinnen und Schüler erfordert, haben wir ein besonderes Augenmerk auf die Strukturierung des Raumes und der damit verbundenen Strukturierung der Abläufe im Alltag gelegt. Die Kinder haben einen individualisierten Arbeitsplan, der die selbstständig zu bearbeiteten Aufgaben enthält. Dazu gehören neben Arbeitsheften und Lernheften auch Übungsmaterialien für nicht schriftliche Übungen.
An unserer Schule bietet der Förderverein, die Tätige Schulgemeinde e.V., eine Hausaufgabenbetreuung an.
Jeden Tag in der Zeit von 13.00 – 15.30 Uhr bzw. freitags von 13.00-15.00Uhr werden die angemeldeten Schülerinnen und Schüler von zwei fest eingestellten Mitarbeiterinnen betreut. Besonders wichtig ist uns hier die Kontinuität für unsere Schülerinnen und Schüler im Grundschulalter. Jeden Tag werden die Kinder zur gleichen Zeit durch die selben Mitarbeiter:innen betreut. Die Kinder können sich verlässlich an ihre Ansprechpartner wenden und erhalten so Sicherheit.
Um 13.00 Uhr gibt es für alle Kinder ein gemeinsames, warmes Mittagessen in der großen Küche und anschließend werden die Hausaufgaben unter Betreuung angefertigt. Wer fertig ist, kann spielen oder malen, basteln, sich ausruhen…
Bei Interesse melden Sie sich bitte rechtzeitig im Sekretariat der Schule oder beim Vorstand der Tätigen Schulgemeinde e. V. und lassen Sie sich einen Vertrag geben. Die Kosten liegen zur Zeit bei 90€ pro Monat inkl. Mittagessen.
Schüler/innen | Klassen/Kurse |
125 | 7 |
Allgemein